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7. BAUEN UND UMWELT
Entsorgung der Dämmstoffe verbunden ist,
berücksichtigt werden.
Ökologische Dämmstoffe sind z. B.:
Zellulose-Dämm-Material:
Zellulose-Dämm-Material wird aus Altpapier
hergestellt und in Hohlräume geschüttet,
eingeblasen oder eingespritzt. Ein
relativ preiswerter, ökologisch unbedenklicher
Baustoff. Das Einblasen von Zellulose
in Hohlräume kann nur durch Fachfirmen
erfolgen, während das Aufbringen als lose
Deckenschüttung auch in Eigenleistung
durchgeführt werden kann.
Holzwolle-Leichtbauplatten:
Holzwolle-Leichtbauplatten besitzen
lediglich mäßige Dämmeigenschaften und
erfordern daher vergleichsweise große
Wanddicken. Soweit sie nicht im Verbund
mit Schaumkunststoffen hergestellt
werden, sind sie wieder verwendbar und
biologisch abbaubar.
Blähperlite, Blähton:
Mineralische Dämmstoffe mit mittleren
Dämmeigenschaften. Sie sind geeignet für
Dämmschüttung, z. B. unter Estrich.
Leichtlehm:
Ein Lehm-Stroh-Gemisch mit mäßigen
Dämmeigenschaften. Daher sind auch hier
große Wanddicken erforderlich. Unter ökologischen
und gesundheitlichen Gesichtspunkten
ist Leichtlehm ein hervorragender
Baustoff, der auch gut in Selbsthilfe
verbaut werden kann.
Kork, Blähkork:
Kork wird aus dem Mittelmeerraum importiert.
Das durch heißen Wasserdampf
expandierte Korkgranulat wird zu großen
Blöcken zusammengebacken, aus denen
dann die Dämmplatten geschnitten werden.
Als Bindemittel werden korkeigene
Harze benutzt. Blähkork ist zur Dämmung
an sämtlichen Wand- und Dachflächen
geeinet und besitzt gute Dämmeigenschaften.
Der Wärmeverlust durch Fenster und andere
Verglasungen kann bis zu einem Drittel des
gesamten Wärmeverlustes eines Gebäudes
ausmachen. Daher ist der Einbau von hoch
wärmedämmendem Mehrscheiben-Isolierglas
empfehlenswert.
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